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19. Bundesdelegiertenversammlung 2016

Mehr Identifikation mit dem Verband

Die rund 100 Teilnehmer/-innen der Bundesdelegiertenversammlung am 23./24. April 2016 in Hamminkeln haben sich u.a. mit der Zukunftsfähigkeit des Kreuzbundes beschäftigt. Die Bundesvorsitzende Andrea Stollfuß (s. Foto) stellte dazu entsprechende Pläne vor, die auf einem fortlaufenden Prozess der vergangenen Jahre beruhen.

Grundlage war ein Beschluss der Bundesdelegiertenversammlung im April 2013. Damit hatten die Delegierten den Bundesvorstand beauftragt, ein strategisches Konzept zu entwickeln, um den Kreuzbund an die sich wandelnden Anforderungen der Sucht-Selbsthilfe anzupassen und ihn entsprechend zu positionieren.

Im Rahmen der Agenda 2020 entstand die Idee, die gesamte Ausrichtung des Verbandes zu überdenken. Dabei geht es im Einzelnen um die Grundwerte und Eigenschaften, die Normen, Regeln und Rituale und die Bedürfnisse und Motive der Menschen, die sich dem Kreuzbund anschließen. Ziel ist es, Visionen zu entwickeln, wie der Kreuzbund in Zukunft aussehen könnte.

Wichtiger Bestandteil der Agenda 2020 war die Befragung von rund 30 Kreuzbund-Gruppen in ganz Deutschland. Die Ergebnisse dieser Befragung (vgl. WEGGEFÄHRTE 3/2015) gaben Anhaltspunkte auf die brennenden Themen des Verbandes. Der Lenkungsausschuss der Agenda verdichtete auf dieser Grundlage das breite Themenspektrum auf wenige Kernfragen, die im Rahmen der Zukunftswerkstatt auf der Herbst-Arbeitstagung im November 2015 in Untermarchtal weiter bearbeitet wurden.

Daraus ging wiederum die Beteiligungskampagne „Dazu gehören“ hervor, die sich mit dem Wir-Gefühl, der Verbundenheit und der Identifikation mit dem Verband beschäftigt. Im Rahmen der Kampagne sollen zentrale Kernbotschaften des Kreuzbundes formuliert sowie die Aufnahme- und Willkommenskultur im Kreuzbund weiterentwickelt werden. Die Kampagne versteht sich als Prozess, die Raum schafft für umfassende Beteiligung, intensive Begegnung, gemeinsames Arbeiten und das Wachsen und Vertiefen des Wir-Gefühls im Kreuzbund.

Den Rahmen dafür bilden die Gruppenleitungs-, Gruppenfachtagungen und Ausschusssitzungen der Diözesanverbände bis Anfang 2018. Auf der mittleren Ebene der Diözesanverbände treffen sich die Bundesebene und die Gruppenebene. Die Bundesgeschäftsstelle entwickelt dafür einen einheitlichen Ablauf bzw. ein Veranstaltungsformat, das Begegnung, themenbezogene Beteiligung und die Entwicklung eines Wir-Gefühls optimal unterstützt. Die Mitglieder des Bundesvorstandes, der Bundesgeschäftsführer und die drei Referenten der Bundesgeschäftsstelle stehen als Moderatoren oder als Teilnehmende der Veranstaltungen zur Verfügung. Die Diözesanverbände werden gebeten, der Bundesgeschäftsstelle ihre Wünsche zu Terminen und Personen mitzuteilen.

Die Bundesgeschäftsstelle wird regelmäßig über die Kampagne informieren. Die Ergebnisse sollen Ende 2018 aufbereitet und auf der darauf folgenden Bundesdelegiertenversammlung vorgestellt werden.

Gunhild Ahmann, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

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